Zubucherreise | 4 Tage Schiffsreise auf dem Jenissei | bei Buchung ohne Flug kostenloses Storno bis 60 Tage vor Reisebginn
Der mächtige Jenissej, Vater aller sibirischen Flüsse, wasserreichster Strom Russlands, Haupttransportader Mittelsibiriens, ein echter Held! Auf dieser Flussreise auf dem Jenissei machen Sie sich auf den Weg vom Norden und folgen der Route des bekannten Entdeckers Fridtjof Nansen bei seiner Suche nach dem Land der Zukunft. Dabei legen Sie einen Wasserweg von 1.576 km zurück. Vor Ihren Augen öffnen sich der schier uferlose Jenissei, die weite Tundra und die grüne Taiga in den südlicheren Breiten. Eindrucksvoll ziehen wechselnde Landschaften an Ihnen vorüber. Und auch das umfangreiche Ausflugsprogramm lässt diese Reise unvergesslich werden!
Höhepunkte der Reise:
1. Tag: Anreise in Norilsk (Polartag und weiße Nächte hinter dem Polarkreis)
Ankunft in Norilsk mit dem Flug ab Moskau oder Krasnojarsk. Empfang und Transfer zum Hotel. Das 3* Hotel befindet sich in einem grünen Viertel von Norilsk. Erholung im Hotel nach der Anreise. Zeit zur freien Verfügung.
Stadtrundfahrt: Norilsk ist vor allem für seine Nickelbergwerke bekannt. Führung im ältesten Haus von Norilsk. Die nordsibirische Halbinsel Taimyr ist Eurasiens nördlichster Fest- und Feuchtlandgebiet und zugleich das größte zusammenhängende Tundragebiet. Die Taimyr-Halbinsel erstreckt sich östlich des Jenissei-Deltas zwischen dem 68. und 77. nördlichen Breitengrad und gehört mit ihren 400.000 Quadratkilometern zu den bedeutungsvollsten und größten Naturschätzen der Erde. Auf einen Einwohner entfallen durchschnittlich etwa 24 Quadratkilometer – in Hongkong leben vergleichsweise 6.480 Menschen auf einem Quadratkilometer.
Abendessen im Hotel. Übernachtung in Norilsk.
2. Tag: Dudinka
Nach dem Frühstück Transfer nach Dudinka. Die Hafenstadt Dudinka gilt als ein Tor Sibiriens zur Welt. Aus militärischen Gründen war Dudinka viele Jahre lang eine Art „verbotene Stadt“, in die man nur mit einer Sondergenehmigung einreisen durfte. Die Stadt liegt hinter dem Polarkreis auf Permafrostboden und war oft Ausgangspunkt für Forschungsreisende zum Nordpolarmeer.
Stadtrundfahrt, Besuch der Brücke, die den Gefangenen des Arbeitslagers Norilsk (Norillag) gewidmet ist.
Führung im Heimatkundemuseum, wo Sie sich in Trachten fotografieren lassen können. Führung im Ethnographischen Museum „Taimyr mou“. Hier werden Sie mit der Gastfreundschaft der indigenen Völker des Nordens und mit einer Meisterklasse des Knochenschnitzens bekannt gemacht. Spaziergang entlang dem Jenissej-Kai.
3. Tag: Der Jenissei
Einschiffung um 11:30 Uhr. Das Flusskreuzfahrtschiff „Alexander Matrossov“ wurde 1955 erbaut. Übernachtungen in einer Zweibett-Kabine (Waschbecken, Garderobe). Dusche und WC auf jedem Deck. Um 12:00 Ihr fährt das Motorschiff ab. Nach der Führung durch das Schiff lernen Sie den Kapitän kennen.
Der Jenissej gilt als einer der gewaltigsten Flüsse Sibiriens. Er entspringt im Süden in der Republik Tuwa, nimmt zahllose Zuflüsse auf und fließt meistens ruhig und scheinbar träge als unterschiedlich breites Band durch die Tundra und die Taiga. Durch das canonartige Tal des westlichen Sajan-Gebirge und durch das Minussinsker Becken, durch Krasnojarsk und vorbei an Jenissejsk bewegt sich der Jenissej, ständig an Breite gewinnend (im Unterlauf sind es bis drei Kilometer), dem nördlichen Eismeer zu. Im 300 Kilometer langen Mündungsbereich verliert er sich in viele Arme und weitet sich bis auf 50 Kilometer aus. Zum Abschluss, nach 4.092 Kilometern, geht der Jenissej sanft in die Karasee über.
Anton Tschechow (1860-1904) schrieb einst: „Die eifersüchtigen Bewunderer der Wolga mögen es mir nicht verübeln, wenn ich sage, dass ich in meinem Leben keinen prächtigeren Fluss als den Jenissej gesehen habe“. Zur Pracht des Jenissej gehört wohl seine unbezähmbare Wildheit. Die Schifffahrt erlangte wegen der monatelangen Eisbildung (acht bis neun Monate) auf den Flüssen nie sehr große Bedeutung. Der Reichtum des Jenissej ist wohl das Holz.
Frühstück, Mittag- und Abendessen auf dem Schiff.
4. Tag: An Bord von MS „Alexander Matrossov“
Verbindend die Ströme von der unteren Tunguska und Kurejka führt der Jenisej sein Wasser weiter bis zum Polarkreis.
01:30-02:00 Uhr: Zwischenstopp im Hafen Igarka – eine Stadt auf Permafrostboden. Am Morgen Überquerung des Polarkreises 10:30-11:00 Uhr, Halt im Dorf Kurejka. In diesem Dorf lebte während seiner Verbannungsort der sowjetische Diktator Josef Stalin. Im nördlichen Sibirien leben nur noch wenige Nachkommen der Ureinwohner wie die etwa 7.000 Dolganen, die von Fischfang, Jagd (Zobel, Hermelin, Schwarzfuchs) und Rentierzucht leben, und die rund 1.000 Nganasanen, deren Wurzeln bei alten asiatischen Naturvölkern zu finden sind. Die Waldtundra am Jenissej-Ufer wird von ein paar hundert Nenzen bewohnt. Hinzu kommen etwa 35.000 Nenzen (nomadische Rentierzüchter) aus der Altai-Region sowie 1.500 Ewenken aus der Baikal-Region.
12:00-12:30 Uhr: Rast im Dorf Goroschicha
Veranstaltungen im Lesesaal
Nach dem Zusammenfluss der Podkamennaja Tunguska zum Jenissej ändert sich die Landschaft: die Küsten werden pflanzenreicher und bewohnter, die Tundra wechselt sich zur Waldtundra: lichte Birken und Nadelbaumwälder mit einer üppigen Bodenvegetation aus Moosen, hohen Schachtelhalmen, Hahnenfußgewächsen, Heckenrosenarten, Gräsern, Beeren und Pilzen.
18:30-19:00 Uhr: Zwischenstopp in der Stadt Turuchansk.
19:30 Uhr: Abendessen an Bord
22:30-23:00 Uhr: das Dorf Kostino
5. Tag: Jenissei
Das Schiff fährt weiter nach Süden.
03:30 bis 03:45 Uhr: Dorf Baklanicha
05.30 bis 06:00 Uhr: Dorf Wereschagino
07:30 bis 08.00 Uhr: Dorf Surguticha
14:00-15:00 Uhr: Dorf Werchneimbatskoe
17:30-18:00 Uhr: Dorf Tschulkowo
19:00 Abendessen
20:00-20:30 Uhr: Fischerdorf Bachta
Übernachtung auf dem Schiff
Frühstück, Mittag- und Abendessen
6. Tag: Jenissei
03:30-04:00 Uhr: Dorf Bor
Durchquerung der Stromschnelle Osinowskaja
09:00 Uhr: Frühstück an Bord
10:30-11:00 Uhr: Dorf Worogowo, in dem während der gesamten Flussreise die nördliche Baukunst ans Tageslicht tritt.
13:00 Uhr: Mittagessen
17:30-18:00 Uhr: Dorf Jarzewo
19:00 Uhr: Abendessen
Übernachtung auf dem Schiff.
Frühstück, Mittag- und Abendessen
7. Tag: Jenissejsk
09:00 Frühstück an Bord
Gegen 11.30 Uhr nähert sich MS „Alexander Matrossov“ der alten Goldgräberstadt Jenissejsk, ehemalige Hauptstadt dieser Region – des Jenissej-Gouvernements. Gegründet als eine Festung im Jahr 1619 war Jenissejsk während anderthalb Jahrhunderte das Haupttor nach Ostsibirien und galt als Vater aller sibirischen Städte. Der Pelzreichtum lockte viele Industrielle und Pelzaufkäufer nach Jenissejsk. Der Zobel wurde nicht zufällig zum Symbol der Stadt. Sein Abbild steht im Wappen der Stadt seit 1635. Seinen 400. Geburtstag wird Jenissejsk 2019 feiern. Jenissejsk verfügt über 110 Architekturdenkmäler aus Lärchenholz, etwa 30 von ihnen besitzen gesamtrussische Bedeutung.
Besuch des „Photohauses“ mit einer einmaligen Sammlung von Gegenständen aus dem Altertum. Des Weiteren besichtigen Sie zahlreiche Kirchen wie das Iversk-Nonnenkloster, Erlöserkathedrale des Verklärungsklosters, die Kirche der Auferstehung, Erscheinungskathedrale, Dreifaltigkeitskirche, Mariä-Entschlafens-Kathedrale.
Weiterfahrt zum Monastyrskoe See (70 km hin und zurück). Der See bildetete asich aus einem Waldfluss mit dem tuwinischen Namen Kem (linker Nebenfluss des Jenissejs). Im 19 Jh. gab es hier eine klösterliche Einsiedelei. Während des „Roten Terrors“ wurden alle Mönche getötet und in den See geworfen. Nach ihrem Tod fror der See, trotz der kalten Winter, ein paar Jahre lang nicht zu. Am Ufer des Sees steht jetzt eine hölzerne Kapelle mit Glocken zum Gedenken an die Getöteten. Hier finden Gebete, Trauerfeiern und Taufen statt. Dem See können Sie heiliges Wasser entnehmen. Abfahrt von Jenissejsk zur Mündung der Angara in den Jenissej. Übernachtung in einer Pension am Ufer des Jenissejs (komfortable Zimmer). Der Reichtum der wertfollen Fische in diesen Gewässern verhalf der Pension zu ihrem Namen – „Fischerhütte“. Störe, Forelle, Felchen, Äsche, Jenissej-Barsche – die Fischgerichte werden hier von erfahrenen Köchen zubereitet.
Übernachtung in der Pension „Fischerhütte“.
Frühstück, Mittag- und Abendessen
8. Tag: Fluss Angara
Heute unternehmen Sie eine Bootsfahrt zur Insel Karaulnij in der Nähe der Mündung der Angara. Besichtigung der Insel. Sie hören Legenden von der Angara und dem Jenissej und können in den sanften Gewässern des Flusses Angara schwimmen (ihr Wasser kann sich bis 20° C erwärmen),
Sonnenbaden. Picknick mit Zubereitung einer leckeren Fischsuppe. Busfahrt nach Krasnojarsk. Am Abend Ankunft in Krasnojarsk, Übernachtung im Hotel.
Übernachtung im Hotel.
Frühstück, Mittag- und Abendessen
9. Tag: Krasnojarsk
Der vorlette Reisetag beginnt mit einer Stadtrundfahrt in Krasnojarsk. Dabei werden Sie folgende Sehenswürdigkeiten besichtigen: das Denkmal des Stadtbegründers Andrej Dubensky mit einem Aussichtspunkt; den Pokrovskij-Hügel mit der Kapelle von Paraskewa-Pjatniza (1855) auch mit einem Aussichtspunkt; Maria-Verkündigung-Kirche, PokrovskyKathedrale und eine katholische Kirche. Außerdem fahren wir dem Jenissej-Kai und der Mira-Straße entlang mit dem Puschkin-Schauspielhaus und Opernhaus.
Ausflug zum Städtchen Diwnogorsk mit dem riesigen Krasnojarsker Wasserkraftwerk. Die Jenissej-Ufer sind durch beindruckende Brücken verbunden, sie gehören zu den größten Brücken in Asien. Die älteste Autobrücke in der Stadt ist die Kommunale Brücke. Auf einer Waldstraße Richtung Diwnogorsk fahrend, kann man immer wieder den majestätischen Jenissej sehen. An seiner Seite befinden sich viele kleine sibirische Dörfer und einmalige Naturdenkmäler. Bei einem Stopp an der Aussichtsplattform „Zar-Fisch“ schauen Sie auf den Jenissej und das Dorf Ovsjanka. Der Endpunkt Ihrer Reise ist das Städtchen Diwnogorsk und das Krasnojarsker Wasserkraftwerk (Außenbesichtigung), mit einer Leistung von 6.000 Megawatt eines der größten der Welt.
Übernachtung im Hotel 3*.
Frühstück, Mittag- und Abendessen
10. Tag: Rückreise
Check-out im Hotel.
04:00-05:00 Uhr: Transfer zum Flughafen Krasnojarsk.
Rückflug.
Frühstück
Eingeschlossene Leistungen:
Nicht eingeschlossene Leistungen:
Andere Reisetermine auf Anfrage möglich
Anmeldung: Ihre Anmeldung muss bis spätestens 30.03.2018 erfolgen.
Anreise: Wegen Renovierung des Flughafens Norilsk können dort im Sommer 2017 nur Kurzstreckenflugzeuge landen. Für Ihre Anreise bestehen zwei alternative Möglichkeiten: entweder per Flug von Moskau nach Krasnojarsk (Übernachtung in Krasnojarsk) und dann per Regionalflug nach Norilsk oder per Flug von Moskau nach Surgut und von dort nach Norilsk.
Genehmigung: Für die Einreise in den Polarkreis (Norilsk und Dudinka) muss vom Sicherheitsdienst Russlands eine spezielle Genehmigung eingeholt werden. Für die Beantragung der Genehmigung bitten wir Sie, uns eine Kopie Ihres gültigen Reisepasses und Ihres Visums für Russland bis spätestens 60 Tage vor Reisebeginn zu übermitteln (bis zum 16.05.2018). Wir schicken Ihnen die Genehmigung per Email etwa drei Tage vor Beginn Ihrer Reise zu. Falls der Sicherheitsdienst Ihre Anreise nach Norilsk nicht genehmigt, schlagen wir Ihnen kurzfristig eine Alternative vor.
Gerne unterstützen wir Sie bei der Buchung des passenden Fluges nach Norilsk und von Krasnojarsk wieder zurück zum tagesaktuellen Preis.